Willkommen beim
Hamburger Tauchsportbund e.V.

Archiv 2022

Was bringt Naturschutz für die Taucher?
Nachdem ich nun vom 26. September bis 3. Oktober 2022 die Gelegenheit hatte, im Naturschutzgebiet Dragonera bei Port d’Andratx zu tauchen, hier nun ein kurzer Bericht und Tipps zum Nachmachen.

Anreise: Aus Hamburg gibt es täglich mehrere Direktflüge nach Palma de Mallorca (IATA: PMI) z.B. mit Condor oder Eurowings. Vom Flughafen fährt der Bus A1 für 5 € ins Zentrum (Plaza de España), wo viele Buslinien u.a. auch nach Port d’Andratx gehen (stündlich). Das Tolle: mit der normalen Kreditkarte kann man dann ein- und auschecken inkl. kräftigem Rabatt (3,60 statt 6 € bei Barzahlung). Davon träumen wir in Hamburg noch. Klimaanlage, pünktlich – da lohnt eigentlich kein Mietauto.

Unterkunft: ich hatte mir das einfache, aber zentral gelegene Hostal Catarina Verde für 88,10 € inkl. gutem Frühstück ausgesucht, nur 300 Schritte von der Tauchbasis Diving Dragonera entfernt. Auch das an der Promenade liegende Hotel Brisma hat durchaus günstige Direktraten und bietet sogar Halbpension an.

Die Basis: ehemals unter Leo Klein, jetzt wieder in deutscher Hand, kümmert sich das junge und engagiertem Team Christina, Ben und Eric um uns! PADI-Standard, jetzt wird um 9.30 Uhr mit dem großen Schlauchboot bei akzeptablen Wetter in ca. 15 Minuten nach Dragonera gefahren. Um 14 Uhr dann Tauchgang in der Umgebung. Kosten: ca. 45 € mit eigener Ausrüstung inkl. Sprit-Zuschlag (der leider nicht auf der Homepage steht). Aber 200 PS wollen gefüttert werden und Benzin wurde hier ebenfalls teurer.

Tauchen: jetzt ist das Wasser noch (viel zu) warm mit bis zu 26°C! Eine Sprungschicht war erst unterhalb 30 m anzutreffen. Im Mai sind es kaum 18°C, also ist jetzt die beste Zeit mit guten Sichtweiten, wenn das Wetter mit viel Wind nicht aus Westen kommt (zwei Tage kein Tauchen). Die Tauchplätze sind vielseitig mit Grotten, ruhigen Buchten und einer beeindruckenden UW-Landschaft. 20 bis 30 m Tauchtiefe sind immer drin und auch mehr.

Es gab im Umkreis vier Tauchbasen. Mathias in Sant Elm wird 2023 wieder öffnen. Hier in Port d’Andratx gibt es nur noch zwei. Die Gründe sind Corona und Bürokratie.

Was bringt das Schutzgebiet? Erkennbar war um Dragonera mehr Fische, große Barakuda-Schwärme und mehr Arten. Dennoch strahlt das natürlich in die Umgebung aus, so dass es überall artenreicher wird. Es lohnt also, solche Schutzgebiete auszubauen – letztlich auch zum Vorteil der Fischer.

Ich habe mit Brad Robertson über die weitere Vorgehensweise bei SaveTheMed.org gesprochen. Auch hier ist es schwierig, die Eigenständigkeiten verschiedener lokaler Initiativen unter einen Hut zu bringen. Es wird angestrebt, Naturschutz zwischen Land und Meer zu verbinden. Alles nicht einfach, aber auch ich möchte das weiter unterstützen. Taucher-Monitorings (Protokollierung von Arten und Anzahl) können einen interessanten Beitrag leisten und nebenbei den Urlaubstauchern auch Spaß bereiten. Die Tauchbasis Diving Dragonera mit Christina ist dafür aufgeschlossen.

Fazit: Mallorca hat vor allem unter Wasser etwas zu bieten! Eine Woche mit Tauchen lässt sich im September/Oktober spontan gut unterbringen, auch wenn früh gebuchte Pauschalreisen günstiger sein können.

Kuriositäten: Port d’Andratx ist das Sylt Mallorcas. Unglaubliche Villen säumen z.B. die Straßen zum Cap de sa Mola. Leider wird der Reichtum auch gerne zur Schau gestellt, insbesondere Yachten und edle Autos mit deutschen Kennzeichen sind an der Promenade häufig zu sehen. Das Verrückteste, was ich sah: ein 50-Fuß-„Schlauchboot“ mit 4x 350-PS-Außenborder im Neuwert von gut 300.000 €. Wer also eine Million im Lotto gewinnt, kommt hier nicht weit.

Und: hier muss mit Tauchermesser getaucht werden, damit man/frau sich ggfs. von einer Angelleine losschneiden kann (gesehen und eingesammelt, aber nie verheddert).

Dieter Zimmermann, Lufthansasportverein, Sparte Tauchen., Dezember 2022

Geisternetzbergung
mit OEOO und SDA im Kleinen Belt, Gammel Ålbo, Dänemark
Mitmachen erwünscht!

Wie bereits im vergangenen Jahr war die Organisation von One Earth One Ocean (OEOO) und Scientific Diving Association Germany (SDA) wieder im Kleiner Belt, Dänemark vor Ort, mit dem Campingplatz Gammle Ålbo als Basis, um in einem zweiwöchigen Projekt Geisternetze und Plastikmüll zu bergen – bis zum 26. August 2022. Der bekannte Campingplatz bietet unter der neuen Leitung von Martin Pedersen, der selbst lange erfolgreich Tauchbasisleiter war, und seiner Frau Christina eine gute Infrastruktur für Taucher und Camper. Auch wir „Altherren-Taucher“ des LSV-Hamburg sind gerne in der Nachferienzeit vor Ort und hatten somit Gelegenheit, aktiv dabei zu sein.

Warum wird diese durchaus aufwendige Aktion vorrangig in Dänemark durchgeführt?
Zu einen: die Tauchbedingungen dort sind recht anspruchsvoll (Tiefe, Strömung, Sicht) und eignen sich somit gut für die Tauchausbildung der begleitenden Universitätstaucher aus Kiel. Außerdem bildet SDA/Tauchsport Zentrum der Uni Kiel (Hubert Pinto de Kraus) auch Taucher (z.B. Sea Shepherd) für Geisternetzsammlung aus.

Hinzu kommt: obwohl OEOO (Leitung Dr. Rüdiger Stöhr) nur Müll dem Meer entnimmt, fordern deutsche Behörden (WSA-SH) dennoch eine Genehmigungsgebühr von 600 € – trotz Bundes- und internationaler Auszeichnungen (ecodesign 2019 oder Green Tec Award 2013).

Grund genug, zusammen mit dem Aktionssponsor Siemens-Gamesa lieber im dankbarem Dänemark zu „fischen“ – mit dem Aktionsschiff Seekuh. Am Donnerstag, dem 25. August, war ich dabei, als es darum ging, am gegenüberliegenden Westufer von Fanø alte Fischernetze zu bergen. Obwohl dies nur in 2 bis 5 m Tiefe stattfand, war es eine beachtliche Plackerei, unter dem neuen Netz zu arbeiten, bis mit Hebesäcken das alte darunter abgeborgen werden konnte. Meine 12-L-Flasche war nach 42 Minuten halbleer und der Durst groß. Ein weiteres kleineres Netz wurde dann ebenfalls lokalisiert und für die Bergung vorbereitet, da dies unter Beteiligung des dänischen Radios und unserem Campingplatz-Leiters Martin gefilmt werden sollte. Leider waren dann die Sichtbedingungen unter Wasser wieder schlecht. Dank Echolot können aber auch ohne Tauchereinsatz lohnende Gegenstände lokalisiert werden, z.B. verlorene Hummer- bzw. Fischkäfige, die sonst ewig weiter fischen würden.

Die „Beute“ dieser zwei Wochen wird auf dem Campingplatz und in Medien zur Schau gestellt, um bei allen Beteiligten noch mehr Umweltbewusstsein zu schaffen. Weitere negative Umweltfakten entstehen z.Zt. durch die Kriegsauswirkungen: Da Getreide knapp und teuer wurde, ist die Freigabe von Unkrautvernichtungsmitteln auf deutschen Anbaugebieten verlängert worden, um die Erträge zu erhöhen. Die zusätzlich abfließenden Einleitungen beeinträchtigen dann das Wachstum der wichtigen Seegraswiesen als CO2-Binder.

Fazit: Leider sind es nicht nur die o.g. Probleme, die diese Arbeit mühsam und idealistisch machen. Auch die vorrangige politische Förderung von Umweltorganisationen wie z.B. den WWF mit 6-stelligen Beträgen, obwohl wesentliche Teile davon in den Overhead der Organisation gehen (und kaum eigene Geisternetztaucher vorhanden sind) gehört zur Wahrheit dazu.

Für mich auch erstaunlich, wie wenig die verschiedenen NGOs/Organisationen miteinander kooperieren, da scheinbar jeder etwas eifersüchtig auf sein (Sponsoren-)Image schaut.

Dennoch: OEOO zeigt praktisch, was geht, und bindet interessierte Sporttaucher ein. Für mich ein guter Grund, so etwas aktiv und mit Spende zu unterstützen. Also: Sehen wir uns somit im August 2023 in Dänemark?

Dieter Zimmermann, Lufthansa Sportverein Hamburg e.V., Sparte Tauchen,, Dezember 2022
(Disclaimer: die Reise wurde komplett selbst finanziert).

»Wenn du weißt wo du bist, kannst du sein wo du willst.«
Hans-Joachim Machacek · *20.02.1955 · †11.11.2022

Hajo Hajo

Menschen kommen und Menschen gehen.
Doch einige von ihnen hinterlassen tiefe Spuren.
Spuren in unseren Herzen – so wie HaJo.

Der Hamburger Tauchsportbund e.V. trauert um seinen Tauchlehrer Hans-Joachim Machacek (TL 2/1186). Am 11. November 2022 ist »HaJo« im Alter von nur 67 Jahren – viel zu früh – nach längerer Krankheit für immer abgetaucht.

Er hat an vielen Seminaren des HTSB e.V. mitgewirkt und diverse Abnahmen durchgeführt. Mit HaJo verlieren wir nicht nur einen engagierten Tauchlehrer, sondern auch einen sehr guten Kollegen und Freund.

Ich werde ihn stets so in Erinnerung halten, wie ich ihn kennenlernen durfte, mit seinem Spruch aus unseren gemeinsamen HTSB e.V. DTSA-Silber-/Gold-Kursen und unserem OT-Seminar: »Wenn du weißt, wo du bist, kannst du sein, wo du willst.«

Jens Markwart TL3/276

Auch in seinem Verein, die Tauchsparte des HFK, wird er fehlen. Seine 30 Jahre bei uns, vom Tauchschüler bis zum Tauchlehrer 2, hat uns geprägt. Wenn es sein musste konnte er auch kritisch sein und uns den besseren Weg zeigen. Danke dafür.

Eines seiner letzten Worte: »Dann macht mal ohne mich weiter.« Wir müssen uns bemühen und wir werden das hinkriegen.

Axel Freytag, Spartenleiter HFK Tauchgruppe

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau Beate, Tochter Nicole sowie allen Angehörigen.
In tiefer Trauer, für den HTSB e.V. Vorstand

Joachim Bargmann TL2/1697

HTSB-Vorstand, 5. Dezember 2022

Erste Hilfe und HLW
Kurs vom 19. November 2022

Am 19. November 2022 veranstalteten Boris Haar, Lothar Apke und ich das zweite Erste-Hilfe-Seminar mit Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) in den Räumen des HFK. Dabei ging es erstmal um die Frage, wer hat schon einmal Erste Hilfe leisten musste, und was erwartet jeder Teilnehmer von unserem Kurs. Tenor zu Beginn der Veranstaltung war:

»Ich weiß gar nicht, ob ich Erste Hilfe leisten kann, und ich hab Angst, etwas falsch zu machen.«

Diese Ängste wurden rasch genommen. Neben der Theorie gab es ausreichend Zeit, das Gehörte in die Tat umzusetzen.

Dazwischen konnten wir uns alle bei Kaffee und Kuchen stärken und austauschen. So vergingen die vier Stunden wie im Flug und beim Abschlussgespräch sagten alle Teilnehmer: »Jetzt ist die Angst weg, weil ich weiß, was ich machen kann. Erste Hilfe zu leisten, fängt mit ganz einfachen Dingen an.«

Wer nächstes Jahr auch einen Kurs machen möchte, schaut am besten auf unserer HTSB-Terminseite nach. Wir werden im Frühjahr und Herbst einen Kurs anbieten. Boris, Lothar und Petra

Boris, Lothar und Petra, November 2022

Hamburger Meisterschaften 2022
im Flossenschwimmen und Streckentauchen

Am 13. November 2022 fanden nach zwei Jahren Pause die Hamburger Meisterschaften im Flossenschwimmen und Streckentauchen in der Hallenbad Elbgaustraße statt. Initiator war Ascan Bandilla, unser HTSB-Wettkampfwart. Insgesamt hatten wir dreizig Teilnehmer aus fünf Vereinen gemeldet und verbrachten einen tollen Tag.

Nach der Begrüßung durch Ascan begannen wir mit den Wettkämpfen. Insgesamt  vier Stunden konnten auch die Zuschauer spannende Rennen über Stecken von 50, 100, 200 und 400 Meter sowohl mit zwei Flossen, als auch mit der Monoflosse sowie 50-m-Streckentauchen verfolgen. In der Pause und auch zwischendurch konnten sich alle bei Kaffee, Tee, Selter, Apfelschorle, Obst und Kuchen stärken. Dadurch gestärkt, ging es im zweiten Abschnitt weiter mit den Staffelwettbewerben. Nach vier Stunden war allen klar: das war ein sehr schöner Tag, an dem wir uns endlich mal wieder in einem großen Kreis treffen konnten, viel Spaß hatten und auch mal zeigen konnten, was in uns steckt. Aber nicht nur von den Wettkämpfen, sondern auch vom Austausch unter den Vereinen lebt gute die Stimmung. Über allem stand: dabei sein ist alles!

An der Stelle sei allen, die sich an der Vorbereitung zu diesem Tag beteiligten, ein besonderer Dank: Ascan, ohne den es in diesem Jahr  keine Flossenmeisterschaften gegeben hätte. Jan-Christoph, der in stoischer Ruhe die IT auf Vordermann brachte. Ekkard, unser Wettkampfleiter, der seit Jahren durch die Flossenmeisterschaften führt. Beate, die an allen Ecken und Enden hilft. Martin, der Startwart. Und natürlich allen Wettkämpfern, ohne die diese Veranstaltung gar nicht möglich wäre.

Und nun die gute Nachricht: schon im April 2023 finden die nächsten Wettkämpfe statt.

Bitte macht in Euren Vereinen viel Werbung dafür, damit viele Vereinsmitglieder – ob jung, ob alt – so einen schönen Tag erleben können.

Petra Strobel, November 2022, Fotos: Nils Sperling

Was bewegt · Was beschäftigt · Zahlen, Zahlen, Zahlen…
Der Hai – (k)ein Killer?

Wo durch entsteht nur diese Aussage? In den Medien wird jeder Haiangriff auf Menschen innerhalb eines kurzen Zeitraums, sogar mit Bildern, rund um die Welt verbreitet. Ausgelöst werden bekanntlich diese Angriffe aus verschiedensten Gründen. Definition?

Der Hai hat keine Arme, keine Hände um irgendetwas zu greifen. Somit bleibt nur, das Unbekannte oder Verwechselte anzuknabbern. Ferner trägt die Überfischung der Ozeane dazu bei, dass Haie sich den Küsten zur Nahrungssuche nähern.

Es ist an der Zeit, doch einmal etwas richtig zu stellen. Immer nur Hai – ist doch langweilig. Ein paar Zahlen, die vielleicht dazu beitragen könnten.

Menschen, die durch Tiere verstarben, zirka und per annum, und niemand berichtet über diese Vorfälle/Toten:

Tier Tote
Moskitos (Überträger von Malaria) ca. 600.000 – 1.200.000
Stechmücken (Überträger von Gelbfieber) ca. 60.000
Zecken (Borreliose/FSME) ca. 30.00
Giftschlangen
– davon alleine Sandrasselotter
ca. 140.000
ca. 5.000 – 10.000
Raubwanzen (Überträger von div. Infektionen) ca. 10.000
Tsetsefliege (Überträger der Schlafkrankheit) ca. 10.000
Scorpione ca. 5.000
Krokodile ca. 2.000
Bandwürmer ca. 2.000
Elefanten ca. 500
Nilpferde ca. 500
Kaffernbüffel ca. 200
Quallen ca. 150
Hirsche ca. 120
Tiger ca. 100
Bienen ca. 60+
Giftspinnen ca. 60+
Leoparden (Indien) ca. 18
Haie
- in 20 Jahren ca. 170 Tote,
- Verletzungen durch Haie ca. 1.362
ca. 8,5

Und was ist mit anderen durch Tiere allgemein übertragenen Infektionen? Insekten? Dengue Fieber, Wildunfälle und, und, und… Was bedeutet eine Zahl ca. 100 Millionen getöteter Haie pro Jahr für ihre Flossen ?

Quelle: WWF Deutschland

Regina, Becker, HTSB-Presse, 20. April 2022

Aus dem VDST
Wir trauern um unser Ehrenmitglied Jürgen Warnecke

Am 14. Mai ist Jürgen Warnecke von uns gegangen und verabschiedete sich bei seinen Weggefährt:innen mit den o.g. Worten. Auch wir bedanken uns aus tiefstem Herzen bei Jürgen Warnecke, der dem VDST und dem Tauchsport über viele Jahrzehnte aufs Engste verbunden war.

Jürgen Warnecke begründete bereits im Jahr 1971 den Hessischen Tauchsport Verband e.V., für den er zum Präsidenten gewählt wurde. Wenige Jahre später wurde er im VDST Leiter der Sachabteilung Presse (1977-1983) und Chefredakteur des Verbandsmagazins sporttaucher.

In diesem Amt half er mit, den VDST auf die Messe boot zu bringen. Dort war der VDST 1978 erstmals mit einem gutgestalteten Stand vertreten. Die Halle 3 mit dem Tauchzentrum war damals bereits ein Publikumsmagnet und lockte über 200.000 Besucher nach Düsseldorf.

Bis vor wenigen Jahren gestaltete er noch persönlich mit seiner Messebaufirma den VDST-Messestand, bis er sich in den wohlverdienten Ruhestand begab und den Messebau an sein Sohn Sven übergab.

Von 1992 bis 2000 war Jürgen Leiter der Sachabteilung Film und Foto. In dieser Zeit führte er den VDST/CMAS Fotograf Stufe 1, 2 und 3, sowie den Foto Instruktor Stufe 1, 2 und 3 ein. Damit lieferte Jürgen Warnecke einen entscheidenden Beitrag zur Ausbildung der Unterwasserfotografen.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Xylander gründete er die VDST-Fotoausstellung “Leben unter Wasser 1998” mit den Gewinnerfotos der Kamera Louis Boutan 1997. In den Jahren 2000 bis 2003 war er Vizepräsident Sport und Öffentlichkeitsarbeit bis er schließlich von 2003 bis 2007 VDST-Vizepräsident wurde.

Im Jahr 2007 ernannte der VDST Jürgen Warnecke zu seinem Ehrenmitglied. Noch bis kurz vor seinen Tod stand er dem Verband mit seinen Ratschlägen und Kontakten zur Verfügung.

Aber auch über die Grenzen des VDST hinaus setze sich Jürgen für den VDST und den Tauchsport ein. Er gehörte 2005 zu den Mitbegründern der CMAS Europe und nahm dort den Vorstandsposten des General Secretary wahr. Im gleichen Jahr wurde er auf die neu geschaffene Funktion des Vizepräsidenten in den Welttauchsportverband CMAS gewählt. Dieses war für ihn persönlich, und auch für den VDST ein großer Erfolg.

Mit Jürgen Warnecke verlieren wir einen großartigen Tauchfreund, einen außerordentlich engagierten Foto-Spezialisten und einen liebenswerten und großherzigen Kollegen und Freund. Wir verneigen uns vor seiner herausragenden Lebensleistung für den Tauchsport!

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie, wir werden Jürgen sehr vermissen.
Dr. Uwe Hoffmann
für den Verband Deutscher Sporttaucher

HTSB-Presse, 19. Mai 2022

Unser »MS Hamburg« 2022 – eine Online-Premiere

[ MS Hamburg Logo ]Wie alle zwei Jahre fand am 26. Febraur unser Medizinseminar »MS Hamburg« 2022 statt. Als Heike und ich uns im Mai 2021 zur Vorbereitung trafen, war klar: wir lassen uns durch Corona nicht unterkriegen und das Seminar findet planmäßig statt.

So gab es gleich eine doppelte Premiere: zum einen war es das erste Online-Seminar und zum zweiten konnten wir dadurch fast 300 statt der sonst »nur« 150 bis 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland teilnehmen lassen.

An dieser Stelle ein ganz großer Dank an alle Beteiligten. Jan-Christoph war für die IT zuständig , der nicht nur im Vorwege den Mail-Kontakt mit den Teilnehmern organisierte, sondern auch dafür sorgte, dass vor Ort es möglich war, dass alle fast 300 Zuhörer eine stabile Leitung über acht Stunden hatten und auch die externen Referenten sich reibungslos aus Berlin und Bad Schwabach zuschalten konnten. Dirk-Rainer Gutsch, Boris Haar und auch Jan-Christoph verfolgten den regen Chat und gaben die Fragen und Kommentar nach den Vorträgen weiter.

Nach kurzweiligen acht Stunden war für uns allen klar: es war klasse, dassdas »MS Hamburg« stattfinden konnte. Aber wir hoffen, dass wir uns 2024 wieder live in Hamburg treffen können.

Und da nach dem »MS Hamburg« vor dem »MS Hamburg« ist, können wir Euch schon mal das Datum nennen: am 17./18. Februar 2024 findet unser »MS Hamburg« wieder statt!

Wir danken allen Teilnehmern! Bis dahin wünschen wir Euch gute Tauchgänge und haltet durch!
Euer MS-Hamburg-Team

Petra Strobel, März 2022

Erste Hilfe und Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)
mit Boris Haar und Petra Strobel

Am 5. März trafen wir uns in den Räumen des HfK zum Aufbaukurs HLW. Vielen Dank an dieser Stelle an den HfK, der uns den Raum zur Verfügung gestellt hatte, und an Axel und Beate, die uns den ganzen Tag begleiteten und mit Kaffee versorgten.

Wir hatten die 18 Teilnehmer in zwei Gruppen zu neun Teilnehmern Corona-konform aufgeteilt – inklusive eines Corona-Schnelltests zu Beginn. Weiterhin waren bei der ersten Gruppe Klaus Kampen und Crew als Filmteam dabei (ein Film wird demnächst auf der HTSB-Seite einsehbar sein). Jeder Kurs dauerte vier Stunden, die laut Aussage aller Kursteilnehmer sehr kurzweilig waren. Unser Dank gilt hier den Teilnehmern, die alle sehr motiviert waren.

Wir begannen mit der Ersten Hilfe: was ist das, was gehört dazu und wie setze ich das um? Schnell wurde klar: Erste Hilfe bedeutet nicht die Operation am offenen Herzen, sondern fängt damit an, dass ich auf den Verunfallten zugehe. Dann unterschieden wir das weitere Vorgehen beim ansprechbaren und beim nicht-ansprechbaren Verunfallten und übten gleich im Anschluss die stabile Seitenlage und den Fünf-Minuten-Neurocheck. Alle Teilnehmer waren überrascht, wie einfach man diesen durchführen kann.

Weiter ging es zur Reanimation mit der Herzdruckmassage und Beatmung. Wenn einem vorher noch kalt war oder wer etwas müde war: danach waren alle wach. Und trotz des ernsten Themas hatte wir Spaß. Vor allem, weil alle merkten: so schwer ist es nicht und jeder kann es.

Zum Thema Sauerstoffgabe und Beatmung hatten wir die verschiedenen Systeme wie eine normale Sauerstoffflasche mit Regler und das Wenoll- System dabei. Alle übten die Systeme und es wurde schnell klar, wann ich welches System wann anwende, und vor allem, dass wir immer Sauerstoff dabei haben sollten!

Dann fehlte noch der AED: wozu er da ist und wie man den Defibrillator wann anwendet, war schnell allen klar. In der letzten Runde gingen wir noch mal auf die Ursachen und das Vorgehen bei Tauchunfällen ein.

Ja, und dann waren die vier Stunden vorbei und das Fazit aller war: jetzt habe ich gelernt, was Erste Hilfe und HLW heißt und habe deutliche Sicherheit gewonnen.

Wir danken noch mal allen Beteiligten und den Teilnehmern, die dazu beitrugen, dass wir alle einen guten und erfolgreichen Tag hatten.

Bis dahin, Eurer Boris Haar und Petra Strobel

PS: den nächsten Kurs werden wir voraussichtlich im Herbst des Jahres durchführen. Schaut einfach immer mal auf die HTSB-Seite.

Text: Petra Strobel, Bild: Martin Kopp, März 2022

 – Ältere Einträge

[VDST Logo] [HSB Logo] Sport begeistert Hamburg
Der HTSB e.V. ist Mitglied im
Verband Deutscher
Sporttaucher e.V. (VDST).
Der HTSB e.V. ist Mitglied im
Hamburger Sportbund e.V.
Der HTSB e.V. wird durch die
Freie und Hansestadt Hamburg
jährlich gefördert.

Für Hinweise, Anregungen, Fehlermeldungen usw. bitte eine E-Mail an Jan-Christoph Lau (HTSB)

Hamburger Tauchsportbund e.V.